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Information zu AstraZeneca Covid-19-Impfstoff und Thrombosen

Bei den sehr selten möglichen Thrombosen nach einer Impfung mit dem AstraZeneca Covid-19 Vakzin handelt sich um Sinusvenenthrombosen und damit um Thrombosen an einer atypischen Lokalisation.

Nach aktuellem Kenntnisstand finden sich keine Hinweise dafür, dass Thrombosen an typischer Lokalisation (Beinvenenthrombose, Lungenembolie) nach Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin häufiger auftreten als in der altersentsprechenden Normalbevölkerung. Aufgrund der immunologischen Genese der Sinus- /Hirnvenenthrombosen oder Thrombosen in anderer (atypischer) Lokalisation haben Patienten mit einer positiven Thromboseanamnese und/oder einer bekannten Thrombophilie nach Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin kein erhöhtes Risiko, diese spezifische und sehr seltene Komplikation zu entwickeln.

Durch die Impfung kommt es nach dem aktuellen Stand wahrscheinlich im Rahmen der inflammatorischen Reaktion und Immunstimulation zu einer Antikörperbildung gegen Plättchenantigene. Diese Antikörper induzieren dann abhängig oder unabhängig von Heparin über den Fc-Rezeptor eine massive Thrombozytenaktivierung in Analogie zur heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT) (HIT mimicry).

Dementsprechend wurde in allen Fällen eine Thrombozytopenie beobachtet.

Daraus ergeben für die Labordiagnostik folgende Konsequenzen:

  1. Ein Herausfiltern von Risikopatienten durch eine übliche Thrombophiliediagnostik ist nicht möglich.
  2. Bei Patienten mit einer bekannten HIT oder einem sicher diagnostizierten Antiphospholipid-Syndrom (1 klinisches Kriterium + 2 Laborkriterien) sollte eine Impfung mit dem AstraZeneca Vakzin kritisch hinterfragt werden.
  3. Die Bestimmung der Thrombozytenzahl für den Nachweis eines Thrombzytenabfalls an Tag 3 und Tag 10 nach der Impfung kann die frühzeitige Diagnose einer möglichen Sinusvenenthrombose unterstützen.

Für weitere Fragen steht Ihnen Herr Dr. Eller gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen können auch Sie über folgenden Link erhalten:

Aktualisierte Stellungnahme der GTH zur Impfung mit dem AstraZeneca COVID-19 Vakzin

Diagnostik auf neurale Antikörper im Labor Krone

Erweitertes Standardprogramm und neue Parameter – März 2021

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

mit der regelmäßigen Aktualisierung unseres Analysenspektrums möchten wir Sie bei der zielgerichteten Diagnostik autoimmuner Enzephalitiden und anderer neuroimmunologischer Erkrankungen unterstützen. Die wichtigsten aktuellen Erweiterungen unseres Analysenprogrammes haben wir zur schnellen Übersicht für Sie zusammengefasst:

Unser Anforderungsschein „Neurale Antikörper“ (Belegtyp 18) wurde entsprechend aktualisiert. Sie können die aktuelle Version unter Angabe der gewünschten Stückzahl per E-Mail an neuroak@laborkrone.de oder telefonisch unter +49 (0)5222 8076-259 bestellen. Gerne beantworten wir hier auch Ihre Fragen rund um die Anforderung der neuralen Antikörperdiagnostik und senden Ihnen bei Bedarf eine aktuelle Preisliste zu. Versandmaterial kann über die Telefonnummer +49 (0)5222 8076-429 bestellt werden.