Eine telefonische Rücksprache ist dringend erforderlich!
In der Regel klinische Untersuchungsmaterialien wie Blutkulturen (2 Paare), Wundabstriche / Gewebeproben / Punktate, Liquor, Stuhl, respiratorische Materialien.

V. a. Anthrax (Milzbrand)

Hautmilzbrand:
Quaddelbildung an der Eintrittspforte

Lungenmilzbrand:
respiratorische Symptome mit Hämoptysen

Rö:
breites Mediastinum

Darmmilzbrand:
Erbrechen und blutige Durchfälle

Dem Gesundheitsamt wird gemäß § 6 Abs.Nr.

Bei Verdacht auf Milzbrand sollten nach Möglichkeit vor Therapiebeginn Proben für die Erregerdiagnostik abgenommen werden.
Nicht humane Materialien: Bei verdächtigen, nicht humanen Materialien (z. B. Briefumschläge), die Sporen von Milzbrand enthalten könnten, sind die Feuerwehr und das zuständige Gesundheitsamt zu informieren. Diese Materialien werden bei uns nicht untersucht. Verdächtige Substanzen unberührt und möglichst abgedeckt liegen lassen. Personen die Kontakt damit hatten, sollten möglichst sorgfältig die Hände waschen und desinfizieren. Den entsprechenden Raum abschließen. Außerdem alle Personen, die sich im gleichen Raum aufgehalten haben, registrieren.

Je nach Eintrittspforte werden folgende klinische Formen unterschieden: am häufigsten Hautmilzbrand, durch verletzte Haut; zuletzt wiederholt Fälle bei i.v.-Drogenabusus und verunreinigtes Heroin; Lungenmilzbrand durch Inhalation kontaminierten Staubes; Darmmilzbrand durch Aufnahme kontaminierter Nahrungsmittel.
Weitere Hinweise: www.rki.de