Coxsackie-Virus
(Enterovirus)
Material: | Qualitativer RNA-Nachweis mittels PCR: |
Methoden: | Amplifikationsverfahren → Real-time-PCR | Bew.-Kriterien | PCR: |
Indikation | V. a. Coxsackie-Virus Infektion als Auslöser für Erkältungskrankheiten, Meningitis, Myokarditis, Herpangina und Pleurodynie. |
Beschreibung | Die Coxsackie-Viren gehören zusammen mit den Entero-, den ECHO- und den Polioviren zu der Familie der Picornaviridae. Die Coxsackie-A-Viren bilden die Gruppe HEV (Human Enteroviren)-A und HEV-C mit insgesamt 22 Serotypen, Coxsackie-B-Viren gehören alle zu der Gruppe HEV-B mit 6 Serotypen. Coxsackie-Virus-Infektionen sind weltweit verbreitet. Zur Infektion kommt es über den fäkal-oralen Übertragungsweg. Kurz nach einer Infektion besteht auch die Möglichkeit der Übertragung durch Sekrete des Respirationstraktes oder bei Konjunktivitis über Schmierinfektionen. Die Inkubationszeit liegt im Mittel bei 7 - 14 Tagen. Kinder erkranken häufiger als Erwachsene. |
Hinweis | Neugeborene und Kinder sind durch Coxsackie-B-Virus-Infektionen vergleichsweise stark gefährdet (virale Sepsis, Myokarditis und Enzephalitis). Bei immunsupprimierter Personen können die Krankheitserscheinungen u. U. stärker ausgeprägt sein. Die Enteroviren-PCR umfasst den Enterovirus, Coxsackievirus A und B, Echovirus und Poliovirus der Typen 1-3, jedoch ohne Differenzierung. Die Enterovirus-Serologie umfasst ebenfalls Coxsackie- und ECHO-Viren. Auch hier ist keine Differenzierung möglich.
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Akkreditiert | ja |