Antikörper-Nachweis: 2 ml Serum
Erreger-Nachweis: ggf. Leberzystenpunktat

IgG < 0,8-1,1
Immunblot: negativ

V.a. Echinkokkose, verdächtige Leberzysten

Die Echinokokkose ist eine Infektionskrankheit mit Parasiten der Gattung Echinococcus. In Europa sind vor allem der Hundebandwurm (E. granulosus) und der Fuchsbandwurm (E. multilocularis) als Auslöser der zystischen (CE) bzw. alveolären (AE) Echinokokkose von medizinischer Bedeutung. 

In südlichen Ländern wird E. granulosus überwiegend durch Hunde (eierhaltiger Kot) übertragen. In Gebieten mit E. multilocularis (Oberbayern, Schwäbische Alb, Nordeuropa) besteht ein erhöhtes Risiko beim Verzehr von Waldfrüchten (z.B. Heidelbeeren), Gemüse, Salat u.a.

Zur Diagnosestellung kommen zunächst bildgebende Verfahren wie die Sonografie, CT und MRT zum Einsatz. Der Nachweis von Antikörper dient der Bestätigung bildgebender Verfahren. Der Immunblot ermöglicht in vielen Fällen die serologische Unterscheidung von E. granulosus und E. multilocularis. Ein negatives serologisches Ergebnis schließt eine Erkrankung nicht sicher aus. Bei einer CE der Leber lassen sich in 80-94 % der Fälle Serum-Antikörper nachweisen, bei einer Lungen-Echinokokkose beträgt die Prävalenz nur 65-70 %. Molekulare Nachweisverfahren (PCR zum Nachweis von Echinococcus-DNA und -RNA) sind bisher nicht etabliert.

Gemäß § 7 Abs.

MVZ Diamedis Diagnostische Medizin Sennestadt