Hepatitis, autoimmune
Material: | 2 ml Serum | Referenzbereich | Siehe Befundbericht |
Klinik | Variable klinische Erscheinungen wie Anorexie, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen, Diarrhoe, Hepato-Splenomegalie (ca. 50%) |
Hinweis | Bei Verdacht auf eine primär autoimmune Lebererkrankung (autoimmune Hepatitis, primär biliäre Zirrhose, primär sklerosierende Cholangitis) ist nach Ausschluss einer Virushepatitis und ggf. einer Hämochromatose, eines M. Wilson oder einer toxisch-metabolischen Genese die Bestimmung folgender Autoantikörper zu empfehlen: ANA, SMA, Anti-Aktin, LC-1, LKM, SLA/LP, und zur differentialdiagnostischen Abgrenzung AMA, ANCA. Ein Gesamtprofil verringert das Risiko einer Fehlbeurteilung bei Vorliegen eines oder mehrerer Autoantikörper. Da mehrere verschiedene Pathomechanismen an der Entstehung einer Hepatitis beteiligt sein können, sollte der Nachweis eines Autoantikörpers nicht isoliert, sondern im klinischen Kontext interpretiert werden. Die Einteilung der autoimmunen Hepatitis in den Subtypen hat prognostische Bedeutung. Pathophysiologisch liegen den Krankheitsbildern wahrscheinlich Polymorphismen und regulatorische Immundefekte zugrunde. 30% der Patienten mit Autoimmunhepatitis haben weitere Autoimmunerkrankungen. Bei einer akuten oder chronischen Virushepatitis werden nicht selten Autoantikörper nachgewiesen. Die Titerhöhe ist allerdings in der Regel niedriger als bei einer primären autoimmunen Hepatitis. Siehe auch: Indikationsverzeichnis: Hepatitis, autoimmune |
Fremdversand | ja Labor Zentrum Weser Prof. Dr. med. Schmitz Minden |