Hepatitis B
(HBV-DNA)
Material: | 2 ml EDTA-Blut |
Methoden: | Amplifikationsverfahren → Real-time-PCR | Bew.-Kriterien | < 10 IU/ml (Nwgr.), i. d. R. Therapieindikation: > 2000 IU/ml |
Indikation | Therapiekontrolle der chronischen Hepatitis B nach 3 – 6 und 12 Wochen, dann alle 3 – 6 Monate. Abschätzung der Infektiosität einer HBV-Infektion in der Schwangerschaft und im medizinischen Beruf. Abklärung der Infektiosität bei Nachweis von isolierten Anti-HBc-Antikörpern und fehlendem HBs-Ag. Nachweis einer Infektion mit Prä-Core-Mutanten des Hepatitis-B-Virus (HBe-Ag-negative Form). |
Hinweis | Der quantitative HBV-DNA-Nachweis bei einer chronischen Hepatitis-B-Infektion, ist bedeutsam für die Therapieplanung und die Beurteilung der Infektiosität. Für die Diagnose einer akuten Hepatitis B ist die Bestimmung der HBV-DNA nicht erforderlich. Zurzeit wird eine Genotypisierung nur in bestimmten Fällen für erforderlich gehalten. Es gibt Hinweise auf ein besseres Ansprechen gegenüber Genotyp C auf eine Therapie mit Interferon. Nach Anstieg der HBV-DNA unter Lamivudintherapie ist die Untersuchung auf Anwesenheit der YMDD-Mutante sinnvoll. Escape-Mutanten werden bei Koexistenz von HBV-DNA und Anti-HBs gefunden. Sie können bei Immunsuppression zu sehr hoher Virämie und bei Wegfall der Immunsuppression zu schwerer Hepatitis führen. |
Akkreditiert | ja |