Katecholamine im Plasma
Material: | 4 ml EDTA-Plasma, Plasma möglichst schnell separieren (Stabilität im Plasma bei 4°C – 8°C: 2 Tage). Bei längerer Lagerung oder Postversand Plasma tieffrieren. Die Bestimmung von Metanephrin und Normetanephrin im Plasma kann zum Screening auf Phäochromozytome/Paragangliome eingesetzt werden. Zur Vermeidung falsch positiver Ergebnisse sollte die Blutentnahme unter Nüchternbedingungen über eine zuvor gelegte Venenverweilkanüle nach 20 – 30-minütigem Liegen erfolgen. Bei der einheitlichen Verwendung von tiefgefrorenem EDTA-Plasma sind Glutathionröhrchen nicht mehr erforderlich. 2 – 3 Tage vor der Untersuchung sollte auf Kaffee, Tee, Nikotin, Alkohol, Schokolade, Bananen, Eier und Nüsse verzichtet werden. Soweit vertretbar, sollten alle Medikamente 7 – 14 Tage vor Beginn der Untersuchung abgesetzt werden: Theophyllin, MAO-Hemmer, Phenothiazin, Methyldopa, Levodopa können bis zu 2 Wochen für eine erhöhte Katecholaminausscheidung verantwortlich sein und sollten unbedingt abgesetzt werden. Auch Diuretika, Alpha- und Beta-Rezeptor-Blocker, Vasodilatatoren, Calcium-Antagonisten, Angiotensin-II-Antagonisten, ACE-Hemmer und Clonidin (Catapressan®) sollten, wenn möglich, abgesetzt werden. Eine starke Sympathikusstimulation durch Hypoglykämie, körperliche Belastung oder einen erhöhten intrakranialen Druck können ebenfalls zu einer erhöhten Katecholaminausscheidung führen. |
Methoden: | Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) → Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) | Referenzbereich | Adrenalin Noradrenalin Dopamin |
Indikation | V. a. sekundären Hypertonus, Diagnose und Verlaufskontrolle eines Phäochromozytoms bzw. Phäochromozytom-Paragangliom-Syndroms, Screening bei MEN 2A, Neurofibromatose Typ 1, Hippel-Lindau-Syndrom und Inzidentalome. Neuroblastomen (in Verbindung mit Vanillin- und Homovanillinmandelsäure), Ganglioneurom |
Hinweis | Es ist anzumerken, dass eine fehlende Katecholaminausschüttung ein Phäochromozytom/Paragangliom nicht ausschließt, da es asekretorische Varianten gibt, die insbesondere im höheren Lebensalter auftreten. Ausserdem ist bei klinisch inapparenten Phäochromozytomen/Paragangliomen an eine Produktion von Dopamin zu denken, sodass in diesen Fällen Dopamin bzw., dessen Abbauprodukt 3-Methoxytyramin (nur im Plasma) bestimmt werden sollte. |
Akkreditiert | ja |
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