Lupus-Koagulanz-Aktivität
Material: | 3 ml Citratblut (1:10) bei einer Transportzeit < 4 Stunden 2 ml Citratplasma (gefroren) bei einer Transportzeit > 4 Stunden |
Methoden: | Koagulometrie → Koagulometrie | Referenzbereich | lupus-sensitive PTT 25 sec – 31 sec DRVVT-Ratio < 1,2 |
Indikation |
Andere Indikationen: Fruchttot, fetale Entwicklungsstörung, Präeklampsie, HELPP-Syndrom, SLE und andere Kollagenosen, pulmonale Hypertonie, Livedo reticularis, Sneddon-Syndrom, Migräne (menstruationsabhängige), Schwerhörigkeit bzw. Hörsturz, Raynaud-Syndrom, M. Behcet
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Bemerkung | Ergänzend zum Nachweis eines Lupus Antikoagulanz sollten immer die Bestimmung von Phospholipid-Antikörpern (Cardiolipin-Antikörper IgG und IgM und Beta2-Glykoprotein-Antikörper IgG und IgM) durchgeführt werden. Zur Diagnose des Antiphospholipid-Syndroms, nach den Sydney-Kriterien, müssen mindestens ein klinisches und ein Laborkriterium erfüllt sein: Ergänzung zu den Laborkriterien: Die Laborkriterien dürfen erst dann als positiv angesehen werden, wenn sie in einer Kontrolluntersuchung nach 6 – 12 Wochen bestätigt wurden. |
Hinweis | Nach den Kriterien der ISTH (SCC: Lupus Anticoagulant/Antiphospholipid Antibodies) müssen zum Nachweis eines Lupus Antikoagulanz 2 unterschiedliche gerinnungsphysiologische Tests durchgeführt werden. Außerdem muss die Abhängigkeit von Phospholipiden im Testsystem bestätigt werden. Wir gehen daher wie folgt vor:
Die Bewertung erfolgt über die Berechnung der DRVVT-Ratio (DRVVT Screen/DRVVT Confirm).
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Akkreditiert | ja |