1 ml Serum
1 ml Heparinplasma
(Stabilität bei 4°C – 8°C: 8 Tage)

Erwachsene:
0,76 mg/l – 1,76 mg/l

Kinder:
siehe Befundbericht

Abklärung unklarer Anämien, insbesondere bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen.

Der im Serum nachweisbare lösliche Transferrinrezeptor (sTfR) ist ein Bruchstück des membrangebundenen intakten TfR, seine Konzentration korreliert mit der Masse der erythropoetischen Zellen und der Zahl der Rezeptoren auf deren Oberfläche. Im Gegensatz zu Ferritin wird sTfR nicht durch eine Akute-Phase-Reaktion oder akute Leberfunktionsstörungen beeinflusst. Bei Eisenmangel erhöht sich die TfR-Expression auf der Zelle (sTfR-Erhöhung nachweisbar nach Verbrauch der Eisenspeicher, aber bevor signifikanter Abfall der Hämoglobin-Konzentration messbar wird) oder bei hyperproliferativen Erkrankungen wie Thalassaemia maior, autoimmunhämolytischen Anämien, Polycythämie u.a. Der Ferritin-Index steht in inverser Beziehung zum Eisenstatus. Er ist ein Indikator des Eisenangebotes an die Erythropoese und zeigt eine bessere Korrelation zum Eisenmangel als die isolierte Bestimmung von Ferritin und des sTfR. Ferritin-Index=sTfR-Konzentration/log Ferritin-Konzentration (Referenzbereich: 0,38-1,54)