Mukormykose
Material: | Je nach Lokalisation Biopsate, Abstriche, Bronchialsekret, Bronchiallavage, Liquor, Blutkultur (Erreger-Nachweis) |
Methoden: | Kulturelle Untersuchungen → aerober Atmosphäre |
Indikation | V.a. Mukormykose |
Hinweis | Mukormykose sind sehr seltene opportunistische Infektionskrankheiten mit Schimmelpilzen, die nur immungeschwächte Patienten in der Regel als Sekundärerkrankung betreffen. Prädisponiert sind Patienten mit Diabetes, Leukämie und/oder unter Chemotherapie. Verantwortlich für Mukormykosen sind die Pilzspezies Mucor, Rhizopus, Rhizomucor und Absidia u.a. Das charakteristische und weitgehend einheitliche klinische Bild der rhinozerebralen Form ist gekennzeichnet durch Schmerzen in den Nebenhöhlen, blutige Nasensekrete, danach Beeinträchtigung der Augenbewegungen mit Diplopie, Fieber und Bewusstseinstrübung. Bei fehlender Behandlung ist ein letaler Ausgang in wenigen Tagen bis Wochen möglich. Bei Lungenbefall ergibt sich eine schwere Pneumonie mit hohem Fieber, Atemnot und Hämoptysen. |
Akkreditiert | ja |