NT-proBNP
(brain natriuretic peptide)
Material: | 0,5 ml Serum | |
Methoden: | Ligandenassays → Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA) | Referenzbereich | NT-proBNP-Werte weisen eine starke Altersabhängigkeit auf und sollten daher immer im Kontext klinischer Symptomatik (Dyspnoe) interpretiert werden. Angegeben sind altersabhängige Referenzbereiche für klinisch unauffällige Personen.
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Indikation | V. a. akute oder chronische Herzinsuffizienz - Verlaufskontrolle, Therapieoptimierung, kontrovers, Kurzzeit- und Langzeitprognose bei chronischer Herzinsuffizienz - Kurzatmigkeit. Unterscheidung zwischen einer Herzinsuffizienz, einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung und anderen nichtkardialen Ursachen einer Dyspnoe. - Risikostratifizierung bei akutem Koronarsyndrom (Myokardinfarkt, Angioplastie, instabiler Angina pectoris) hinsichtlich der Entwicklung einer Herzinsuffizienz innerhalb der folgenden 6 Monate. | |
Hinweis | BNP (brain natriuretic peptide) und NT-BNP (N-terminales BNP) haben sich als wichtige Labormarker der akuten und chronischen Herzinsuffizienz etabliert. Aufgrund der längeren Halbwertzeit und der höheren in vitro Stabilität von NT-proBNP (HWZ ca. 80 Minuten) gegenüber BNP (HWZ ca. 5 Minuten) wird diese Bestimmung von unserem Labor angeboten. NT-proBNP wird von den Myozyten als Reaktion auf eine erhöhte ventrikuläre Wanddehnung freigesetzt. Bei einem NT-proBNP-Meßwert <300 pg/ml ist auf dem von uns verwendeten Meßsystem in allen Altersgruppen geschlechtsunabhängig eine akute Herzinsuffizienz sehr unwahrscheinlich, gemäß der ICON-Studie ergibt sich ein negativer prädiktiver Wert von 98% (J.L. Januzzi et al, Eur Heart J 2006; 27: 330-337), welcher auch durch die aktuelle ESC-Leitlinie bestätigt wird (P. Ponikowski et al, Eur Heart J 2016; 37: 2129-2200). Ein höherer Wert ist jedoch nicht gleichbedeutend mit dem Vorliegen einer kardiovaskulären Erkrankung, da auch bei Gesunden im höheren Lebensalter signifikant höhere NT-proBNP-Werte gefunden werden, so können z. B. bei männlichen Personen > 65 Jahren Spiegel zwischen 800 pg/ml und 900 pg/ml noch normal sein. Wichtig ist daher die Korrelation mit entsprechender klinischer Symptomatik, v.a. Dyspnoe. Bei Verdacht auf chronische Herzinsuffizienz kann diese bei einem Meßwert < 125 pg/ml ebenfalls in allen Altersgruppen geschlechtsunabhängig mit einem negativen prädiktiven Wert von 94% – 98% ausgeschlossen werden. | |
Akkreditiert | ja |
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