Selen
Material: | 2 ml Serum |
Methoden: |
Spektrometrie → induktiv-gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS)) Spektrometrie → Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) | Referenzbereich | EDTA-Blut: 67 µg/l – 135 µg/l Serum: Spontanurin: 10 µg/l – 50 µg/l |
Indikation | Therapiekontrolle bei Selensubstitution |
Hinweis | Als Kofaktor der Glutathionperoxidase hat Selen eine wichtige Funktion bei der antioxidativen Abwehr gegen Sauerstoffradikale, ferner spielt es über die Dejodasen eine wichtige Rolle bei der Konversion des Schilddrüsenhormons T4 zum aktiveren T3. Selen gilt als »ökologischer Antagonist« von Schwermetallen. So ist eine Reduktion der Toxizität von Quecksilber, Cadmium, Silber und Arsen durch Selen beschrieben worden. Bedingt durch die geringe therapeutische Breite von Selen besteht die Gefahr einer Überdosierung. Eine Korrelation des Selenspiegels im Blut mit der Selenkonzentration im Gewebe ist allerdings nicht gegeben, sodass auch bei erniedrigtem Blutselenspiegel kein Mangel vorliegen muss. In Europa ist mit einem relevanten Selenmangel nicht zu rechnen. |
Akkreditiert | ja |