1 ml Serum (Abnahme im Talspiegel vor nächster Gabe)

Spiegelbestimmung, TDM

10-20 mg/l

Theophyllin ist ein Purinalkaloid und wird zur Behandlung chronisch-obstruktiver Lungenerkrankungen (COPD) eingesetzt. Über Hemmung der cAMP- und cGMP-Phosphodiesterasen und agonistische Bindung am Adenosinrezeptor bewirkt es eine Dialatation von Bronchien und Gefäßen, Verringerung des pulmonalen Gefäßwiderstandes, Erhöhung der Kontraktiliät des Herzmuskels (positive Inotropie), Steigerung des Atemantriebes und eine Erhöhung der Zilienfunktion. Ferner hemmt Theophyllin die Freisetzung proinflammatorischer Mediatoren. Theophyllin wird größtenteils in der Leber zu relativ inaktiven Metaboliten umgewandelt. Die Metabolisierung ist herabgesetzt bei Herzinsuffizienz, akuten viralen Atemwegsinfektionen, bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Cimetidin, Erythromycin). Bei manchen Patienten weist Theophyllin eine nicht-lineare Pharmakokinetik auf! Aufgrund beträchtlicher individueller Unterschiede der Pharmakokinetik, sind allein auf das Körpergewicht bezogene Dosierungsschemata unzuverlässig. Das Nebenwirkungsspektrum umfaßt gastrointestinale Symptome mit Übelkeit, Diarroe und Erbrechen (v.a. zu Therapiebeginn), Tachykardie, Arrhythmien, Kopfschmerzen, Unruhe, Schlafstörungen, erhöhte Diurese und Hypotonie.

Labor Zentrum Weser Prof. Dr. med. Schmitz Minden