1 ml EDTA-Blut
(EDTA-Plasma ist nicht geeignet)

Die Blutentnahme sollte morgens vor erneuter Tacrolimusgabe erfolgen (EDTA-Blutproben sind bis zu 7 Tage stabil bei Raumtemperatur).

TDM (Immunsuppression bei Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen)

Säuglinge bis 6 Monate
7,0 µg/l – 11,0 µg/l

Kinder und Erwachsene
4,0 µg/l – 15,0 µg/l

Tacrolimus ist ein Makrolid aus dem Bakterium Streptomyces tsukubaenses. Es hemmt die Bildung zytotoxischer T-Zellen, die Lymphokinbildung und die Expression des IL-2-Rezeptors. Nebenwirkungen sind Nephrotoxizität, diabetogene Wirkung und Hepatotoxizität. Bei lebertransplantierten Patienten kann es aufgrund einer schweren Cholestase zu einer Akkumulation von Tacrolimus kommen. Der Metabolismus von Tacrolimus wird durch eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht beeinflusst. Bei einer deutlich höheren Wirksamkeit sind die therapeutischen Tacrolimus-Blutspiegel etwa 20 mal niedriger als die des Cyclosporin A.