Methanol
Material: | 3 ml – 4 ml EDTA-Blut (Fremdleistung: Medizinisches Labor Bremen) entnehmen und in Spezialröhrchen für organische Lösungsmittel (braunes Fläschchen mit schwarzem Schraubverschluss) überführen. | Referenzbereich | EDTA-Blut: < 1,5 mg/l Urin: < 2500 µg/l BGW: 30000 µg/l |
Indikation | V. a. Intoxikation |
Klinik | Akute Methanolintoxikation: Kopfschmerzen, Erbrechen, Koliken, Sehstörungen, Schwindel, Atemnot u.a. Chronische Methanolintoxikation: Sehstörungen, Neuritiden, Konjunktivitis, Herz- und Leberschäden |
Hinweis | Die Aufnahme von Methanol erfolgt als Beimengung verschiedenster alkoholischer Getränke; Methanol wird darüberhinaus auch endogen gebildet. Metabolisierung in der Leber durch ADH. Bei Alkoholikern mit permanent hohem C2H5OH-Spiegel (> 0,3 %o) kann es zu einer Hemmung des Methanolabbaus und zu einer Akkumulation im Organismus kommen. |
Fremdversand | ja |