Östradiol
(Syn.: 17-Beta-Östradiol, E2)
Material: | 1 ml Serum Östradiol-Werte, die sich unterhalb von 15 ng/l befinden, werden auf Anfrage gerne von uns zur Verfügung gestellt. Wir machen aber darauf aufmerksam, dass eine ausreichend präzise Bestimmung des Messwertes unter 15 ng/l nicht mehr möglich ist. |
Methoden: | Ligandenassays → Chemilumineszenz Mikropartikel Immunoassay (CMIA) | Referenzbereich | Frauen: Männer: Kinder: |
Indikation | Differentialdiagnose einer Oligo- und Amennorrhoe, unerfüllter Kinderwunsch, Überprüfung einer Hormonsubstitution mit bioidentischen Östrogenen |
Hinweis | Östradiol wird fast ausschließlich in den Granulosazellen des heranreifenden Follikels mit Hilfe der Aromatase aus Testosteron gebildet. In der Schwangerschaft wird Östradiol in der Plazenta synthetisiert. Nach der Menopause sind die Östradiolkonzentrationen im Blut sehr niedrig. Bei einer Follikelpersistenz werden oft hohe Östradiolspiegel (> 300 ng/l) gemessen. Auch perimenopausal kann eine sogenannte Östrogendominanz mit sehr hohen Werten vorliegen. Bei Einnahme eines Ovulationshemmers mit Ethinylöstradiol oder einer postmenopausalen Hormonsubstitution mit Östrogenvalerat werden typischerweise ein supprimierter Östradiolspiegel bei erniedrigtem FSH und LH gemessen. Bioidentische Östrogene werden hingegen vom Östradiol-Assay erfasst. Eine zeitgleiche Bestimmung von Progesteron, FSH und LH ist sinnvoll. |
Akkreditiert | ja |