Galaktosämie-Screening
Material: | Spezielles Filterpapier mit 4 – 5 Tropfen Kapillarblut aus der Ferse (Entnahmebedingungen: siehe Neugeborenen-Screening) oder 1 ml EDTA-Blut |
Methoden: |
Spektrometrie → Fluorometrie Flüssigkeitschromatographie-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) → LC-Tandem-Massenspektrometrie | Referenzbereich | Gal-1-Put > 2,0 U/gHb: negativ Gal-1-Put 1,0 - 2,0 U/gHb: Graubereich, erneuter Screeningtest (Filterpapier) umgehend erforderlich. Gal-1-Put < 1,0 U/gHb: positiv. Entnahme von mindestens 2 ml EDTA-Blut zur Bestimmung von Gal-1-Put und Genotypisierung sowie 0,5 ml NaF-Blut (Glukosemonovette mit gelbem Verschluss) für Glukosebestimmung. Bestimmung der Gal-1-PUT-Aktivität Galaktose-1-Phosphat-Uridyltransferase-Aktivität) in den Erythrozyten. In 1:100 bis 1:5000 Fällen kann ein falsch positives Ergebnis resultieren. In jedem Fall ist die Bestimmung von Galaktose (NaF-Blut) oder Galaktose-1-Phosphat (Hämolysat, siehe dort) erforderlich. Molekulargenetische Abklärung: Früherkennung der „klassischen Galaktosämie" mit Sequenzierung aller Exons und Introns (2 ml EDTA-Blut) |
Indikation | Früherkennung der Galaktosämie |
Beschreibung | Gal-1-Put-Aktivitätsbestimmung - wird zusammen mit dem Neugeborenenscreening durchgeführt |
Hinweis | Drei Enzyme sind an der Verstoffwechsellung von Galaktose beteiligt: 1. Galaktose-1-Phosphat-Uridyltransferase-Aktivität (Gal-1-PUT) (Häufigkeit des Mangelzustandes 1:30 000, klassische Galaktosämie) 2. Die Galaktokinase (Häufigkeit des Mangelzustandes 1:50 000) 3. UDP-Galaktose-4-Epimerase (sehr selten). - Sofern ein schweres Krankheitsbild mit Ikterus, Erbrechen, Lethargie, Hypoglykämie und Gedeihstörungen vorliegt, ist die Ursache praktisch immer eine Verminderung der Gal-1-PUT-Aktivität. - Der Galaktokinasemangel führt zu einer progredienten Entwicklung schwerer Katarakte. - Beim UDP-Galaktose-4-Epimerase-Mangel, der sehr selten ist, liegt keine oder eine nur leichte klinische Symptomatik vor. - Die große Mehrzahl der Fälle von klassischer Galaktosämie zeigt auch ohne Zufuhr von Milch oder anderen galaktosehaltigen Nahrungsmitteln erhöhte Galaktosewerte. - Voraussetzung für den Nachweis der zwei übrigen Formen ist, dass vor der Blutentnahme eine ausreichende Menge Milch verabreicht wird. Die Blutentnahme soll zwei Stunden nach Nahrungsaufnahme erfolgen. |
Fremdversand | ja Screening-Labor Hannover |
Siehe auch: | Neugeborenen-Screening I |
Weitere Ergebnisse für den Buchstaben A
- Alpha-1-Antitrypsin, Genotypisierung (A1AGEN)
- Alpha-1-Mikroglobulin im Serum (A1M)
- Alpha-1-Mikroglobulin im Urin (A1MGU)
- Alpha-2-Makroglobulin im Serum (A2MG)
- Alpha-2-Makroglobulin im Urin (A2MGU)
- Alpha-Galaktosidase in Leukozyten (AGALA)
- Alprazolam (ALPR)
- Aluminium im Serum (ALU)
- Aluminium im Urin (ALUU)
- Alveoläre glomeruläre Basalmembran-Autoantikörper (ALVBA)
- GBM-Antikörper
- Amanitin (AAMAN)
- Amantadin (AMAN)
- Ameisensäure (AMEIU)
- Aminoglykosid-Antibiotika (AMGL)
- Aminosäuren im Blut (AS)
- Aminosäuren im Urin (ASU)
- Amiodaron (AMIO)
- Amisulprid (AMISU)
- Amitriptylin (AMITR)
- Ammoniak (AMMON)
- Amphetamin, Methamphetamin, MDA, MDEA, MDMA (AMPH)
- Speed, Crystal, Meth, Ecstasy
- Amphetamin/Dexamphetamin Medikamentenspiegelbestimmung (AMPHR)
- Spiegelbestimmung bei Gabe von Attentin (Dexamfetamin) oder Elvanse (Lisdexamfetamin)
- Amylase im Serum (AMY)
- ANA (ANF) (ANA)
- Antinukleäre Autoantikörper
- Anaerobe Infektionen (KULAN)
- ANCA, c-, p-, atypische (ANCA)
- anti-neutrophil cytoplasmic antibodies
- Androstendion (ANDR)
- Angina Plaut-Vincenti (APV)
- Treponema vincentii und Fusobacterium nucleatum
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- Anti-Alpha-Fodrin-Autoantikörper (AFODG)