Arginin-STH-Stimulationstest
Indikation | Verdacht auf Wachstumshormonmangel |
Kontraindikation | Bei Patienten mit schweren Leber- oder Nierenerkrankungen oder Azidose sollte der Arginin-Stimulationstest nicht durchgeführt werden. |
Prinzip | Die i.v.-Verabreichung von Arginin-Hydrochlorid führt zu einer Ausschüttung von Wachstumshormon (STH) aus dem Hypophysenvorderlappen sowie einer Unterdrückung von Somatostatin. |
Messparameter | Wachstumshormon (STH) und Blutzucker (BZ) |
Material | je 2 ml Serum |
Durchführung | Patient liegt über Nacht bis 8 Uhr
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Beurteilung | Ein Anstieg auf STH-Werte > 7,5 µg/l macht einen Wachstumshormonmangel sowohl beim Kind als auch beim Erwachsenen unwahrscheinlich. Beim Erwachsenen wird ein 2. Bestätigungstest bspw. unter GHRH-Stimulation, die auch gleichzeitig mit dem Arginin-STH-Stimulationstest durchgeführt werden kann, oder ein zusätzlicher Glucagonstimulationstest empfohlen. Beim Kind kann der Glucagonstimulationstest den Arginin-STH-Stimulationstest ersetzen. Ein GHRH-Stimulationstest ist beim Kind nicht empfehlenswert, weil die Ursache des häufig vorkommenden idiopathischen Wachstumshormonmagel oft hypothalamisch bedingt ist und daher der GHRH-Stimulationstest falsch negativ ausfällt. Zum definitiven Ausschluß eines Wachstumshormonmangels beim Erwachsenen eignet sich der Insulintoleranztest (ITT). |
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