• Verdacht auf Leydigzell-Insuffizienz
• Nachweis von endokrinem Hodengewebe bei Intersexualität
• Differenzialdiagnose zwischem primärem und sekundärem Hypogonadismus

HCG (humanes Choriongonadotropin) besitzt überwiegend die biologische Aktivität von LH und stimuliert die Testosteronproduktion der Leydigzellen.

Testosteron, ggf. Androstendion und Dihydrotestosteron (DHT)

2 ml Serum vor (0 Minuten-Wert) und 72 Stunden nach HCG-Injektion

1. Am ersten Tag: Blutentnahme morgens zwischen 8 Uhr und 10 Uhr.
2. Nach der Blutentnahme Injektion von 5000 IE/m² KOF HCG i.m.
3. Blutentnahmen 3 Tage (72 Stunden) nach HCG Injektion.

Präpubertäre Jungen:

Normale Leydigzellfunktion: Testosteron nach Stimulation > 1 µg/l

Ein erhöhter Testosteron/DHT-Quotient nach HCG-Stimulation kann auf einen 5-Alpha-Reductase-Mangel hinweisen (Säuglinge 5,2 ± 1,5, pubertäre Jungen 11 ± 4,4)

Männer:

Normale Leydigzellfunktion: Testosteron nach Stimulation > 9 µg/l

Ein erhöhter Testosteron/DHT-Quotient nach HCG-Stimulation von > 30 findet sich bei Erwachsenen mit 5-Alpha-Reductase-Mangel
Ein massiv erhöhter Androstendion/Testosteron-Quotient kann durch einen Mangel an 17-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase verursacht sein