STH-Stimulationstest
(TRH-Stimulationstest)
Indikation | Wachstumshormonproduzierender Tumor (Akromegalie). |
Kontraindikation | Hypophysenmakroadenom |
Prinzip | Die Gabe von TRH (wie auch das Vorliegen einer primären Hypothyreose) führt unter physiologischen Bedingungen zu einer Unterdrückung von Wachstumshormon, bei Vorliegen eines STH-produzierenden Hypophysenadenoms kann es in 50% der Fälle aber zu einer paradoxen Stimulation kommen. |
Messparameter | Wachstumshormon (STH), Prolaktin |
Material | je 2 ml Serum vor und 30 Minuten nach TRH-Injektion für die Bestimmung von Wachstumshormon und Prolaktin (zur Dokumentation einer ausreichenden Stimulation). |
Durchführung | Morgens, nüchterner Patient.
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Beurteilung | Paradoxer Anstieg von STH um mindestens 50% spricht für eine hypophysär bedingte Akromegalie. Die Spezifität dieses Testes liegt bei 100%, die Sensitivität aber nur bei 50%. Das bedeutet, dass bei einem positivem Testergebnis (paradoxe Stimulierbarkeit) mit Sicherheit von einer hypophysär bedingten Akromegalie ausgegangen werden kann, bei negativem Testergebnis (fehlende Stimulierbarkeit) in 50% der Fälle aber dennoch eine Akromegalie vorliegt, so daß bei negativem Testergebnis keine eindeutige Aussage getroffen werden kann. Eine Stimulation von Prolaktin um mindestens 50% zeigt eine valide Testdurchführung an. |
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