Beschreibung |
- Definition: bronchoskopisch gewonnene Spülflüssigkeit aus distal gelegenen Bronchialsystem mit Alveolarraum (ein Lungensegment oder Subsegment) unter okkludierender Position des Bronchoskop. Diese Methode eignet sich besonders zum Nachweis alveolärer oder in den terminalen Bronchioli ablaufender Infektionen.
- Um die Kontamination der BAL mit Flora aus dem Mund-Nasen-Rachenraum zu verringern, sollte vor Einführen des Bronchoskops die im Mund-Nasen-Rachenraum und Trachea befindlichen Sekretansammlungen abgesaugt werden. Zusätzlich sollte nach Möglichkeit vor Gewinnung der mikrobiologischen Proben kein Sog mit dem Bronchoskop angewandt werden, da sonst die Kontaminationsgefahr erheblich zunimmt.
- Zu berücksichtigen ist, dass Lokalanästhetika (Gele und Lösungen) antimikrobiell wirken können und die Sensitivität der Untersuchung verringern.
- BAL-Flüssigkeit wird in Sputumröhrchen eingesandt (steril und ohne Zusätze).
- Untersuchungen auf Anaerobier, Mykobakterien, Legionellen, Pneumocystis jirovecii sowie andere PCR-Nachweise müssen ausdrücklich angefordert werden.
- Bei PCR-Untersuchungen die Probe bitte in separatem Röhrchen einsenden.
- Differentialzytologie und Differenzierung der Lymphozytensubpopulation: 50-100 ml der bronchoalveolären Flüssigkeit in mehreren (2-4) Spitzbodenröhrchen. Einsendung gekühlt auf ca. 4°C. Styropor-Transportschachtel, Kühlkissen und Spitzbodenröhrchen (Sputumröhrchen) stellen wir Ihnen auf Wunsch zur Verfügung. Probentransport per Kurier. Kühlung ab 4°C mit vorab gefrorenem Kühlkissen.
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