Beschreibung |
- Sekret, das bei intubierten oder tracheotomierten Patienten durch Absaugung mit zwischengeschaltetem Auffanggefäß gewonnen wird. Die erste Portion sollte nach Möglichkeit verworfen werden. Danach sollten am besten mehrere Sekrete von verschiedenen Lokalisationen gewonnen werden. Die Einsendung sollte im sterilen Gefäß erfolgen, wobei die Mindestmenge 2 ml beträgt.
- Bei beatmeten Patienten wird mit Hilfe eines sterilen Katheters Sekret so weit wie möglich aus den tiefen Abschnitten des Bronchialbaums aspiriert und in ein dicht schließendes, steriles Transportgefäß mit Schraubverschluss gegeben.
- Der Nachweis eines oder mehrerer Keime im Trachealsekret darf allein nicht mit einer Pneumonie gleichgesetzt werden. Keime können die Trachea auch ohne Krankheitswert kolonisieren, insbesondere bei beatmeten Patienten. Eine Therapie sollte immer im klinischen Zusammenhang erfolgen, eine differentialdiagnostische Abklärung möglicher anderer Krankheitsherde darf nicht vernachlässigt werden.
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