Eine Infektion mit dem zurzeit besonders in Süd- und Mittelamerika auftretenden Zikavirus kann zu Symptomen wie Fieber, Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, sowie Bindehautentzündung führen. Es wird angenommen, dass Zikavirus-Infektionen während der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen können.
Die Übertragung des Virus erfolgt durch die Mücken der Gattung Aedes, vor allem durch die Gelbfiebermücke Aedes aegypti. Eine Übertragung des Erregers von Mensch zu Mensch wurde bisher nur über Geschlechtsverkehr oder im Rahmen einer Geburt beschrieben.
Da die Symptomatik ähnlich der des Dengue- oder Gelbfiebervirus sein kann (alle drei gehören zur Familie der Flaviviren), sollte eine Unterscheidung mit Hilfe der Labordiagnostik vorgenommen werden.
Mögliche Untersuchungen:
- Direkter Erreger-Nachweis im Serum/Plasma (2 ml) bis zu drei Tage nach Symptombeginn, im Urin bis zu zwei Wochen
- Nachweis von IgG- und IgM-Antikörpern im Serum (2 ml) oder Liquor (0,5 ml) bei akuter Symptomatik ab dem Ende der ersten Krankheitswoche
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